[22.November] | Christkindelmärkte |
[22.November] | Dallas Bösewicht |
[22.November] | Wintermode |
[22.November] | Viel Vergnügen im alten Wien |
[22.November] | Adventstimmung im Prater |
[22.November] | Spenden für den guten Geschmack |
[22.November] | Havelka Buchteln im Prater |
[22.November] | Jetzt wird alles austauschbar |
[22.November] | Prater lockt mit Weihnachtsmarkt |
[22.November] | Die nackte Wahrheit |
[22.November] | SP soll nicht allein im Prater bestimmen |
[22.November] | Olli Pocher sorgte für den Sound |
[22.November] | TV-Fiesling Hagman |
[22.November] | Noch schnell ins Schweizerhaus |
Charme und gute Laune ...
Sevilla zählt zweifellos zu den beliebtesten Städten für Spanien-Touristen. Obwohl die maurischen Einflüsse in der Architektur am offensichtlichsten sind - Andalusien war rund 800 Jahre lang von den Mauren besetzt - war die Stadt schon lange vorher ein kulturelles Zentrum. Die Fruchtbarkeit des Landes und das warme Klima mit etwa 3000 Sonnenstunden pro Jahr führten dazu, daß schon Phönizier und Karthaginenser hier siedelten. Später kamen die Römer, wie ja überall in Europa, und zwei römische Kaiser, Trajan und Hadrian, wurden hier geboren.
Auch später war Sevilla Heimatstadt berühmter und berüchtigter Persönlichkeiten, der legendäre "Don Juan" begann von hier aus, die Herzen der Frauen in aller Welt zu erobern, während Kolumbus von einem Hafen in der Nähe aufbrach, um eine Neue Welt zu entdecken. Prosper Merimées "Carmen", die sich bekanntlich nicht zwischen dem Offizier Don José und dem Torero Escamillo entscheiden konnte - die Folgen werden heute noch in Opernhäusern auf der ganzen Welt besungen - war eine Arbeiterin in Sevillas alter Tabakfabrik. Diese wird heute übrigens als Universität benutzt, ein Beweis für das andalusische Improvisationstalent.
Diese Stadt ist gewissermaßen das Herz andalusischer Kultur, das Zentrum des Stierkampfs und des "Flamenco". Nehmen Sie sich Zeit, wenn Sie Sevilla besuchen, nehmen Sie das Leben von seiner leichten Seite, wie es die Andalusier zu tun pflegen, und genießen Sie zwischendurch einige "Tapas" (die typischen spanischen "Snacks") und ein Glas Jerez-Wein ("Sherry") in einer von wahrscheinlich tausenden Tavernen in dieser Stadt.
Text: Hannes Hochmuth - Foto: Milan Brantusa