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Neues Buch über Wiener Vergnügungsstätten des 20. Jahrhunderts.
Elfriede Faber und Robert Kaldy beschreiben das Entstehen von Theatern und Varietes - Illustriert mit historischen Bildern
Elfriede Faber und Robert Kaldy führen in ihrem im Sutton-Verlag erschienenen Buch durch die Wiener Vergnügungsstätten ab dem 17. Jahrhundert. Bereits um 1835 gab es aufgrund der sozialen Struktur der Bevölkerung unterschiedlichste Vergnügungsstätten. Ab 1850 strömte die ländliche Bevölkerung aus allen Teilen der Monarchie nach Wien, da sie sich hier Arbeit und Wohlstand erhoffte. Damit stieg auch die Nachfrage an billiger und schneller Unterhaltung, denn Dienstboten und Handwerker suchten, statt im großbürgerlichen Theater überwiegend im Prater oder in Wirtshäusern am Spittelberg oder billigen Tanzetablissements ihr Vergnügen.
Große Zeit des Kabaretts
Zu Beginn des 20. Jahrhunderts entstanden zwei neue Kunstformen. Zum einen die des Varietes wie das "Ronacher" und das Margaretner "Orpheum". Zum anderen kam das "Cabaret" auf. Den Höhepunkt erlangte diese Kunstrichtung mit dem 1912 gegründeten und bis heute bespielten "Simpl". In den Nachkriegsjahren kam es erneut zu Kabarettgründungen, auch durch Künstler, die aus ihren Exilländern wieder nach Österreich zurückkehrten. Legendär waren und sind bis heute die Programme etwa von Merz, Bronner und Qualtinger.
Einladung zum Erinnern und Neuentdecken
Nach Bezirken gegliedert und mit historischen Bildern illustriert, verschafft "Wiener Vergnügungsstätten" seinen LeserInnen einen charmanten Überblick über Etablissements und Veranstaltung der Wiener Gesellschaft der Jahre 1835 bis zum Beginn des 20. Jahrhunderts. Anlässlich des "Tages der Wiener Bezirksmuseen 2009" haben die beiden Autoren über 180 Fotos, Stiche, Programme und Ankündigungen aus den Beständen der Wiener Bezirksmuseen ausgewählt. Anhand illustrer Beispiele, wie etwa dem "Moulin Rouge" (1884), dem "Prater" und dem "Apollo-Theater"(1904) gelingt es ein lebendiges, buntes Bild der Wiener Vergnügungslokale zu zeichnen, das zum Erinnern und Neuentdecken einlädt.
Elfriede Faber und Robert Kaldy, "Wiener Vergnügungsstätten"