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Presseinformation Praterverband

29.06.2006

PRESSEINFORMATION PRATERVERBAND

 

Flächenwidmung weist schwere Mängel auf

Praterunternehmer fordern privatrechtliche Vereinbarung

 

Wien, am 28. Juni 2006;„Was tatsächlich die Beweggründe für den Flächenwidmungsplan waren, werden erst die nächsten Schritte der Stadt Wien zeigen“, so der Geschäftsführer des Praterverbandes, Alexander Meyer-Hiestand. Denn sowohl Experten als auch Praterunternehmer werfen dem Flächenwidmungsplan vor, durch seine Unkonkretheit und Nichtnachvollziehbarkeit den Prater mehr zu gefährden als er Positives mit sich bringt.

 

„Das Regulativ Flächenwidmung ist somit weg. Das neue Regulativ Masterplan ist ein unrealistisches Konzept“, so Meyer-Hiestand. Daher appellieren die Praterunternehmer dringend an die Stadt Wien:

 

1. Die Verwaltung und Instandhaltung der allgemein zugänglichen Wege der öffentlichen Verwaltung zu überschreiben und dadurch keine Geldmittel für eine doppelte Struktur (hoher bürokratischer Aufwand verbunden mit hohen Kosten) aufwenden zu müssen.

 

2. Die Errichtung einer privatrechtlichen Struktur (Praterverband - Stadt Wien) die entsprechend einer Geschäftsführung bevollmächtigt ist rechtsverbindliche Entscheidungen für den Wiener Prater zu treffen.

 

3. Der Flächenwidmungsplan muss eine detaillierte unabhängige Bebauungsrichtlinie der einzelnen Bestandsflächen beinhalten, damit jeder bestehende und zukünftige Praterunternehmer die objektive und transparente Information über die Bebauungsmöglichkeiten hat und diese für strategische Planungen und Investitionen nutzen kann.

 

4. Eine umgehende Umsetzung des Masterplans gemeinsam mit den Praterunternehmern.

 

„Wir müssen dringend aus einem Fantasiepapier ein realistisches Konzept gestalten, um das wirtschaftliche Überleben der Praterunternehmer und eine Weiterentwicklung des Wiener Wurstelpraters zu sichern“, so Meyer-Hiestand weiter.

 

Die Praterunternehmer fordern seit Bekanntwerden des Masterplans ein konkretes Business-, Marketing- und Finanzierungskonzept. Die Stadt Wien hat viel Geld und Energie in Pläne und den sogenannten Masterplaner gesteckt, jedoch kein Budget für die Umsetzung im Prater selbst vorgesehen. „Leider sind unsere immer wieder ausgesprochenen Befürchtungen mit dem Flächenwidmungsplan und dem Masterplan Realität geworden. Nach drei Jahren viel produziertem Papier um teures Geld ist noch immer kein Gesamtmodernisierungskonzept in Sicht,“ stellt Meyer-Hiestand abschließend fest.

 

 

Pressestelle Praterverband:

Pleon Publico

Mag. Gudrun Pehn-Mungenast 0676 83 786 151

Mag. Karin Holdhaus: 0676 83 786 160

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