Die ganze Woche 20.10.2010 Tel0720/977 187 Küche' Mo So 822 Uhr( Frühstück bis 15 Uhr) Peter Schneider Schneiderund Christian Dander.......zweetaiee3e),''' Am Anfang der Prater Hauptallee in Wien, in der Nähe des Riesenrades, hat Peter Schneiderein neues Lokal eröffnet. Vivus' heißt es, undlebendig' geht's dort auch zu, weil sich schnell Mein Traumwarimmer ein kleines, feines Gasthaus,nicht abgehoben, mit bodenständiger K
[MEHR]üche, und das alles in modernem Ambiente und zuvernünftigen Preisen',erzählt Peter Schneider, 46, der entspannt an der Barseines Lokals lehnt und durchs Fenster auf das Wiener Riesenrad schaut. Am Beginn der Prater Hauptallee, mit Blick auf ein Wiener Wahrzeichen, hat er vor wenigen Wochen seinneues Lokal eröffnet. Vivus' hater es genannt,und lebendig' ist auch ein guter Ausdruck dafür,wieer Gastronomie betreibt. Früher befand sich hier ein Museum für seltene Reptilien', erzählt der gebürtige Wiener Peter Schneider, dereinst den Heurigen Zimmermann geführt hat. Jetzt versuche ich, mit dem , Vivus' den Wienern ein Stück Wienzurückzugeben.' Er versteht sich mit seinem Angebot auch als Alternativezum Schweizerhaus' und zum hochgelobten Restaurant Eisvogel' im Prater, wo zwar herrlich gekochtwerde, doch alles recht steif zugehedas ist doch für Familien nicht geeignet', hebt Schneider den Unterschiedzuseinem Lokal hervor. Mitten im Grünen, neben einem kleinen Minigolfplatz, müssten sich Eltern keine Sorgen machen, dass der Nachwuchs durch Autos gefährdet sei, meint Schneider,derausder Wiener Lederwaren Familie Nigst' stammt. Ichwarzunächst eingebunden im elterlichen Betrieb,bis ich mich für die Gastronomie zu interessierenbegonnenhabe', erzählt der 46jährige, der als Quereinsteigerin der Wiener Wirtshaus Weitgelandet ist und diesen Schritt nie bereut hat. Ich mag den Umgang mit Menschen,unsere Gäste sollen letztlich Freunde sein, das istdas Ziel.' Und die Gäste des Vivus', für dieesinnen 50 undaußen 80 Sitzplätze gibt, sind angetan von dem, was sichihnen bietet. Heute, zum Beispiel, haben wir zu Mittagein serbisches Gericht gehabt, das war innerhalb kürzester Zeit ausverkauft', berichtet Schneider stolz. Die Gäste haben telefoniert: , Kommt's her, da gibt's etwas Gutes als Mittagsmenü`.' Das Mittagsmenü kostet 6,90und bestehtauseiner Hauptspeise und wahlweise einer Vor oder Nachspeise. Das mit der Mundpropaganda läuft gut', lacht Schneider. Einmal saß ein Pärchen beim Frühstück und bestellte für elf Personen einen Tisch für den Abend. Gekommen sind 13, davon am nächsten Tagwieder fünf',freut sich der Wirt, der sein Lokal so offen wie möglichgestaltet hat. Alles ist barrierefrei gebaut, uns ist jederwillkommen.' Auch die Inneneinrichtungdie Holzdecke, die Luster,die Bar, die Ledersessel (ein offener Kamin und ein Wintergarten sind in Planung)ist genau nach den Vorstellungenvon Peter Schneider gestaltet worden, derauch manchmal in der Küche den Kochlöffel schwingt. Unser Chefkoch ist aber der Hakim, ein Tunesier, wirverstehenunsals Team. Wir kochen nach alten Rezepten,die ichzum Teil nochvonmeiner Oma habe',erzählt Schneider. Sie hat mir die Leidenschaftfürsgute Essen vermittelt. Ich stand immer hinter ihr und durftekosten,wassie gekocht hattesobekam ich ein Gefühl für die herr Die ganze Woche 20.10.2010 len zurticebenherumgesprochen hat, dass esim Säen!'gutes Essen zuvernünftigen Preisen gibt.lichen Gerichte... Mir kann also keiner etwas vormachen. Ich weiß, wie esschmecken muss.' Die Wochenkartewechselt immer donnerstags. Besondersgernbestellt werden das Beef Tartare (11,90),der Prager Schinken mitfrischem Kren (8,90) sowiedas Rindersteak mit gebratenem Gemüse und Braterdäpfeln(16,90), erzählt Kellner Christian Dander, die ' Seeledes Hauses', wie Schneiderbetont. ' Die Gäste liebenihn, underliebt die Gäste', soder Wirt, der seit 20 Jahrenmit Danderzusammenarbeitet. Den Gästen serviert Dander auch gern diegebratenen Rinderfiletscheiben auf Rucola mit Grana (11,90),das Wiener Schnitzel vom Kalb mit Petersilerdäpfeln(13,90) oder auchdas gebackene Hühnerschnitzel Vivus' (9,90). Das schmecktbesonders köstlich, weil wirdas Hühnerfilet vordem Panieren in ein Sauerrahm Dill Bad geben', erzählt Schneider. Woher die Zutaten fürdie Gerichte stammen? ' Dassageich nicht, das ist ja unser Geheimnis', lacht der Wirt, denn die Kochereihängt javorn Grundproduktab, das ist das Wichtigstebeim Kochen.' Abersovielsei verratender Fisch kommt fangfrisch aus Kärnten, Prosciutto aus Italien, Kaffeeaus Triest... Und die Schwammerl bringt mir ein Bauer, dem ich vertraue', so Schneider. ' Wir backen auch Brot selber und der Kuchenund die Strudel, die wiranbieten, sind hausgemacht.' Etwas Besonderes sei zudemdas Schokodessert, meint Dander, 'das hat Peter über Jahre immer weiter verfeinert.' Nachdem wir es gegessenhaben, können wir nurzustimmen. Da ist einsüßer Traum' wahrgeworden... Zutaten:4 Hühnerfilets,12 Becher Sauerrahm,1 Bund Dill, Salz, Butterschmalz,für die Panier: Brösel,23 Eier, Mehl Zubereitung: Dillabzupfenundmit dem Sauerrahmverrühren. Die Hühnerfiletsin handtellergroße Stückeschneiden und leicht klopfen,dann in das Sauerrahm Dill Badlegenund darin mindestens 1bis 2 Stunden (oder nochbesser über Nacht; in diesem Fall abermit Klarsichtfolie abdecken)ruhenlassen. Das Butterschmalzin einer Pfanne langsamerhitzen. Die Fleischstücke aus dem Dillbadnehmen und denüberschüssigen Rahm mit den Fingern abstreifen. Das Fleischsalzen,danach zuerst in Mehl, dannin den verschlagenen Eiern und schließlich in den Bröseln wälzen. Die Schnitzen lin heißem Butterschmalzbacken; wennsie goldgelb sind, ausder Pfanne nehmen undkurz mit Küchenrollenpapier einwickeln, dasüberschüssige Fetteiabtupfen. Portionsweise auf Tellernanrichten. Dazu passen Petersilerdäpfelund knackfrischer Blattsalat. Wein Tipp: Dazu empfiehlt Christian Dander einen Chardonnay von Rudi Zimmermann, Klosterneuburg ( NO), 2009.