AKTUELLSchauplatz Grafenwörth,einetypische Marktgemeinde im Bezirk Tulln, Niederösterreich, mit rund 3.500 Einwohnern: Die Sonne geht unter,die Straßenbeleuchtung gehtan. Das ist an sich nichts Besondereswäre da nicht die Tatsache,dassdie Straßenbeleuchtungvon Grafenwörth seit Sommer2012 zu hundert Prozent auf LEDTechnologie umgestellt ist.112 Tonnen weniger CO2 Ausstoß. Abgesehen davon,dass das Ortsbild essollte sich im Rahm
[MEHR]en der Gesamtsanierung möglichst nicht veränderngleichattraktiv ist wie noch in Zeitender alten Glocken, Kandelaberund Kofferleuchten,hatdie Haushaltskasseebenso vom Einsatz der neuen Beleuchtungsartprofitiert: Der Energieverbrauch in Grafenwörth und seiner fünf umliegenden Katastralgemeinden wurdeum mehr als70 % gesenkt. In Zahlen:vonÖ KOTRENDBEI BELEUCHTUNGRiesenrad: Auchdas machtige Wiener Wahrzeichen wirdmit LEDTechnologiebeleuchtet. Es werde405.360 k Wh auf aktuell 101.312k Wh pro Jahr. Davon hat auchdie Umwelt nicht wenig: Immerhin verringerte sich der 002 Ausstoß um rund 112 Tonnenpro Jahr. Und die Ökobilanz darf sichnachhaltig freuen: Von den 1.126verbauten LEDs (573 City Curve,465 City Spirit LED, 88 Iridium LEDallesamt Modelle von Lichtspezialist Philips) darfmansich eine Lebensdauervon rund60.000 Stunden erwarten. Kostenseitig siehtes so aus: Investiert wurden rund 700.000 Euro,wobei das Land Niederösterreichpro Lichtpunkt eine Förderungvon 100 Euro bereitstellte. Durchdie Umstellung spart sich Grafenwörthnunjährlich68.000 Euro, also hat sich allein die tech OKOLOGISCHE LICHTBLICKE: IM Ö FFENTLICHEN RAUM SETZTSICH LEDBELEUCHTUNGENDLICH IMMERHÄ UFIGERDURCHvon Angelika Marton LEDLampen sparen im Vergleich zu herkornmilchen Gluhlampen vergleichbarer Leistungbis zu 90 % Energie und haltenbis zu 25 Jahre lang.nische Umrüstung bereits nachzehn Jahren amortisiert. Leuchtendes Vorbild Donauinsel. Auch die Bundeshauptstadtsetztauf LEDBeleuchtung. Im Sommer 2012 hat die MA 33 die1.200 Kugelleuchtenaufder Donauinselunddenbeiden Donauufern auf LEDLeuchtenumgerüstet. Auch hierwar Philips in einem EUweiten Vergabeverfahren Bestbieter und somitprojektverantwortlich. Zieldes Projekts: Eine Leuchte mit größtmöglicher Effizienzzu finden, die noch dazu modular aufgebaut istsowie das beste Preis/ Leistungsverhältnis aufweist. Ergebnis der Modernisierung: Im Vergleich zur Altanlage spart sichdie Stadt Wien nun 80 Prozent Energie, Kosten und 002. Pro Leuchte ergibt die Umrüstungeine Reduktion der Anschlussleistung von 89 W auf wenigerals 18 W. Die Gesamtzahlen: Alsjährliche Energieeinsparung gibtman rund 370.000 k Wh an, der002 Ausstoß wirdum 136 Tonnen pro Jahr verringert. Ein weiterer sympathischer Nebeneffektder LEDLeuchten ist, dass sienachtaktive Insektenwenigerverwirren. Bislang wurden in den Kugelleuchten Quecksilberdampf Hochdrucklampen eingesetzt, die einen großen Teil ihres Lichts im UVBereich ausstrahlen. Dieses Licht blendet die Insekten aber und leitet sie in ihrer Orientierung fehl. Dieses Problem gibt es jetzt nicht mehr. Dieeingesetzten Lampennamens Philips Mini Mile Wide LED bestehen übrigenspro Leuchte aus 16 Hochleistungs LEDs mitwarmweißer Lichtfarbe (3.000 Kelvin)und einem Kühlkörper. Der Rahmen und das Gehäuse sindausrecyclingfähigem Aluminium. Dasgroßflächige Projekt wurdemittels einesso genanntem Amortisationscontractingfinanziert. Dabei werden die notwendigen Investitionen vom Contractor (indiesem Falle von Philips) vorfinanziert bzw. durch die erreichten Energieeinsparungen im Rahmen des Betriebs der Beleuchtung refinanziert. Der Stadt selbstenstehen dadurch keine zusätzlichen Kosten. Riesenrad: Langlebiges Lichtbild. Beimneuen Beleuchtungskonzept einer der begehrtesten Wiener Sehenswürdigkeiten, dem Riesenrad, standen neben der Nachhaltigkeitvor allem die zahl MIRAuf der Wiener Donauinsel undan den Ibeiden Donauufern gibt es seit Sommer2012 statt der 1.200 alten Kugelleuchtennun LEDBeleuchtung.reichen, flexiblen Möglichkeitendekorativer Beleuchtung im Vordergrund. Seit 2011 erstrahlt das65 Meter hohe Wahrzeichennunim neuen Licht vonneun mächtigen Strahlern mit mehr als 5.000 Lumen und 150 Meter Strahlweite, dazu finden sich im Inneren des Rades weitere 30 Strahler. Verschiedene Lichtszenarienkönnen über eine zentrale Software programmiert und abgerufen werden, die Steuersignalewerden mittels Funkan die entsprechenden Leuchten weitergegeben. So bedurftees etwa während der Pink Ribbon Wochen im Effizient "quot; schön: Einige designmäßigattraktive Beispielefür öffentliche Beleuchtungskörperaus dem LEDSortiment von Philips. Die Marktgemeinde Grafenworth ( NO, Bezirk Tulln) hatihre Ortsbeleuchtung seit August 2012 vollständig auf dieenergieeffiziente Beleuchtungsart mit LED umgestellt. Oktober vergangenen Jahresnureines Knopfdrucks,um das Lichtsetting Pink' zu aktivierenund somit Solidarität wortwörtlich auszustrahlen.1.152 Mio Euro Einsparung möglich. Die Umrüstung auf LEDBeleuchtungbringtnichtnurimöffentlichen Raumenorme Einsparpotenziale. Dievon Philips im Rahmen der internationalen Konferenz Zero Emission Cities' im Dezember 2012 offiziell geschätzten Zahlen für Österreich stellensich wie folgt dar: Nimmtman Straßenbeleuchtung, Bürobeleuchtung, Handel, Industrie, Hotels sowie private Beleuchtungzusammen, könnten pro Jahr7.680 Millionen k Wh eingespartwerden, dazu 2,458.000 Tonnen002. Diejährliche Kosteneinsparung würde aufgrund dieser Daten 1.152 Millionen Eurobetragen. Übrigens: Der Löwenanteil der Einsparungen (4.864 Mio. k Wh, bzw. 1,557.000 Tonnen CO2 bzw. 730 Mio. Euro) wäreallein im Bereich der privaten Beleuchtung möglich... Infos zu Förderaktionen des Bundes fürden Umstieg auf LEDBeleuchtungumweltfoerderung.at