Wirtschaftsblatt 03.07.2013 Prater Wien MICHAELA HOLY Mehr Musikfür den Prater Kolariks Freizeitbetriebeentwickeln sich weiter: Monatliche Gartenkonzerte sollen in der Luftburg für Schwungsorgenund das Himmelreich von Herbst an täglich offen sein. VON MICHAELA HOLY'icht nur die Wirtschaftsuniversität Wien nimmt im Herbstihren Betrieb in Praternähe aufauch das Himmelreichöffnet dann täglich seine Pforten. Das Himmelreic
[MEHR]h ist neben der Luftburg und dem Familienrestaurant Praterfee einerder Betriebe,denen Marianne Kolarik als Geschäftsführerin vorsteht. Bisher hatte das Himmelreichnicht regulär geöffnet und wurdenur als Eventlocation genutzt. Nun wird das Restaurant täglichgeöffnet sein. Das Himmelreichwird durch die Eröffnung der WUwieder regelmäßigen Betrieb haben. Auch wenn die Wiener Wiesn stattfindet, haben wir unsdie Afterparty Location gesichert', sagt Marianne Kolarik. Wie sich das auf den Umsatz niederschlägt, will Marianne Kolariknoch nicht einschätzen: Grundsätzlich glaube ich schon, dasssich das auswirkt, aber ich wagenichtzubehaupten, dass es sehrviel bringt. Es gibt viel Gastronomie, die zusätzlich neu aufsperrt. Wir gehen das vorsichtig an.' Gartenkonzert Marianne Kolarik setzt mit ihren Betrieben auch stark auf Events. Am 4. Juli startet in der Luftburgdie Reihe Kolariks Gartenkonzert', wo Harry Prünster mit seiner Band das erste Mal in einem Wiener Gastgarten ein Konzertgibt. Konzerte seien regelmäßiggeplant, so Kolarik. Im Augustwiederum wird ebenfalls in der Luftburg das Oktoberfest begangen: Wirhabenvordrei Jahrenmit dem Oktoberfest begonnen. Das machen wir heuer sogar zwei CHRONIK1991 hat Elisabeth Kolarik Kolariks Freizeitbetriebe' im Wiener Prater mit den dazugehörigen Lokalen Praterfee, Luftburg und Himmelreich eröffnet. Die 59jährige Elisabeth ist das jüngste Kindder Besitzer des Schweizerhauses, Else und Karl Kolarik. Ihre Tochter Marianne und ihr Sohn Paul leitengemeinsam mit Elisabeth Kolarikdie Geschäfte. Luftburg Erfinderin Ausdem Material von Heißluftballons weiche Spielwiesen in unterschiedlichsten Formen zu kreieren, war Elisabeth Kolariks Idee. Deshalbgilt sie auch als Erfinderin der Luftburg im Jahre1977. Uni die Kunden, die die Luftburgen kaufen oder mieten wollten, auch zubewirten, eröffnete sie schließlich Anfang der 1990er Jahre die Luftburg. Tage', erklärt die Geschäftsführerin. Solche Aktivitäten fallen in der Luftburg auch bei Regenwetternicht ins Wasser. Vor etwa fünf Jahren wurde die Idee eines Glaspalastes geboren. Wir brauchteneine Lösung, wenn das Wetternichtsostabil ist. Wir wollten die Gäste auch bei Regen unterbringen,und das in einem schönen Rahmen und nicht in einer Notsituation' sagt Marianne Kolarik, Deshalb gibt es auch heuer bisherkeinen Umsatzeinbruch: Der Glaspalast hat das sehr gut ausgeglichen.' Die Investition für den Zubaubelief sich inklusive Technik und Innenausstattung auf etwa 2,4 Millionen . Diese soll sich 2018amortisiert haben. Sollte dieneue WUjedoch stärkere Impulsesetzenals vorsichtig angenommen, wäreauch ein früherer Zeitpunkt möglich', sagt die Geschäftsführerin. Für weitere 1,5 Marianne Kolarikist trotz verregnetem Sommerbeginn mit den Umsätzender Luftburg zufrieden. Die Luftburg ist die Cashcow von Kolariks Freizeitbetrieben' (75 Prozent am Gesamtumsatz) Millionenwurde voriges Jahrdie Küche der Luftburg auf 250 Quadratmeter vergrößert. Himmelreich Durchschnittlich 80 Mitarbeitersind bei Kolariks Freizeitbetriebebeschäftigt, im Sommer sind esmit Aushilfen an die 100. Zu konkreten Umsatzzahlen sagt Marianne Kolarik nur so viel: Ich würde sagen, es ist auf jeden Fall jährlich steigend. Der Ausblick istsehr positiv.' Die Luftburg ist dabei der umsatzstärkste Betrieb, etwa 75 Prozent des Umsatzes werdendorterwirtschaftet. Die Praterfee beteiligt sich etwa mit 15, das Himmelreich mit zehn Prozent. Dabei giltesaberzuberücksichtigen,dass die Lufthurg als einziger Betrieb derzeit wirklich ganzjährig geöffnet hat.'» Die Autorin des Artikels erreichen Sieunter wien@vvirtschaftsblatt.at