Die Briefmarke 27.03.2013 RUTSCHPARTIE 100 JAHRE TOBOGGAN EINE TRADITIONSREICHE VERGNÜ GUNGSEINRICHTUNG IM WIENER WURSTELPRATER FEIERT IHR RUNDES JUBILÄ UM. Die Ursprünge von Toboggans reichen zurück bis ins nordamerikanische 19. Jahrhundert, wo es Turmrutschbahnen als erste Attraktionen gab. Von dort stammt auch der fremdartig klingende Name, der ein Begriff kanadischer Indianerstämme ist und einen leichten, aus Bir
[MEHR]kenholz gefertigten, kufenlosen Schneeschlitten bezeichnet. Eines der ersten Volksbelustigungen dieser Art in Europa ist auf einer Pariser Postkarte aus dem Jahre 1900 dokumentiert, 1906 baute ein gewisser Anton Bausch nach diesem Vorbild dann den wahrscheinlich ersten deutschen Toboggan. Trotz der einstigen Popularität dieser Türme existieren im deutschen Sprachraum heute nur noch zwei davon: einer in München, der seit 1933 beim jährlichen Oktoberfest zum Einsatz kommt, der andere seit 1913 in Wien, dessen erster Besitzer ein russischer Schausteller namens Nikolai Kobelkoff war. Im Laufe der Jahrzehnte gab es auch andere Rutschtürme im Prater, doch nur die ' Teufels Rutsch', so der frühere Name des Wiener Toboggans, überlebte das Kommen und Gehen ähnlich gearteter Attraktionen. Während des Zweiten Weltkrieges brannte der hölzerne Turm völlig ab, 1947 wurde er jedoch anhand von alten Plänen wieder aufgebaut. Im Jahr 2000 musste der 25 Meter hohe Rutschturm dann aufgrund gravierender Mängel außer Betrieb genommen werden; im März 2009, pünktlich zu Beginn der Pratersaison, wurde der beliebte Toboggan, der nunmehr sogar unter Denkmalschutz steht, nach umfangreichen Sanierungsarbeiten schließlich wiedereröffnet. Die neue Numiphilum Kollektion siehe auch Seite VIII. _ Gratisfahrt auf dem Toboggan am 19.4.2013 von 1115 Uhr bei Einkauf von philatelistischen Produkten am Sonderpostamt Sondermarke .100 Jahre Toboggan': Nennwert 0,62 , Ersttag 19.4.2013, Entwurf: Samy Konkolits, Druck: Oe SD, 400.000 Stück.