02.07.2014 für Prater Wien Gmb H und Wiener Praterverband zum eigenen Gebrauch nach §42a Urh G. Jackpot fiir die OIAG: Casinos Austria wirdbilliger Staatsbeteiligung. Die Staatsholding halt ungeachtet der auf Eis liegenden Regierungsplane ffir eine Kompetenzerweiterung am Ankauf des Manze Anteils am Gliicksspielkonzern fest. Ohne neue Spielbankenlizenzen mindert sich der Wert der Casinos Austria deutlich. VON HEDI SCHNEI
[MEHR]DWien. 2013 wurdevonder Casinos Austria zum Gliicksjahr erklart, obwohl das Jahr alles andere dennzufriedenstellend endete. Das Debakelurn den Lizenzentzug in Argentinien mit einem Wertberichtigungsbedarfvon 45 Mio. Eurohatden Konzern namlich in die Verlustzone gedriickt. Die Pechstrahnehatsich heuerfortgesetzt: Lm Match urn die drei neuen Spielbanken Standorte ist die Casinos Austria ( Casag) entgegen der ersten Empfehlung des Finanzministeriurnsleerausgegangen. Wasffir den Konzem emnschwerer Schlag ins Gesicht' ist, wie Generaldirektor Karl Stoss in einer ersten Reaktionmeinte, konnte indes ffir die OIAGeinen Jackpot bedeuten. Der Gliicksspielkonzernsoilnamlich ungeachtet dessen, dassdie Regierungsplane ftir eine Kompetenzerweiterung der Staatsholding auf Eis liegen, noch heuer unter das Dach der .0 IAG wandem. Anders als bei der Ubertragung von Staatsanteilenan Unternehmen istgeplant, dass die OIAG den Anteilvon 33,24 Prozentkauft. Jenen Anteil, den die der Notenbank gehorende Miinze Osterreich direkt ander Casag halt. In einem zweiten Schrift konnten die Pakete der Kirchenbank Schelhammer "quot; Schattera(rund zehn Prozent) und der MTBPrivatstiftungvon Maria Theresia Bablik (16,79 Prozent) vonder OIAG ilbemommen werden. Deutliche Wertntinderung Die OIAG muss fur den Neuzugangin ihr nur aus OMV, Post und Telekom Austria bestehendes Portefeuille auf jeden Fall einen dreistelligen Millionenbetrag auf den Tischlegen. Er wird allerdings bei Weitern nicht mehr so hoch ausfallen,sind Beobachter sich einig. Bisherwar von 800 Mb. his einer Mrd. Euro ffir die Casag die Rede. Dochdie Niederlage bei den dreineuen Lizenzen driickt den Wert der Casag irnmens. Dazukorrunt, dass ihr Casino in der Karntner Strafe, dasgeradeurn einenzweistelligen Millionenbetragaufgemobeitwird,kiinftig durch die neuen Gl Ocksspieltempel fin Palais Schwarzenbesetzt werden.berg ( Stadtc,asinos Baden/ Gauselmann Gruppe) und bin Prater ( Novomatic) starke Konkurrenz erhalt. Schon im Vorjahr verbuchte das Wiener Casino trotz steigender Besucherzahlen einen Umsatzriickgang von 47,4auf 44,6 Mb. Euro. Augerdem sind auch nicht allebestehenden zwolf Casinos profitabel, fiir die die Casag die Lizenzenwieder erhalten hat. 2013 sacktedas Betriebsergebnis mit 4,6 Mio. Euro auf em n Viertel ab. Fiir denneuen Standort Zellam See,der Bad Gastein ersetzen wird, muss Stoss auch vie! Geld in die Handnehmen. Die Notenbank lasst geradezwei unabhangige Gutachtenerstellen, die die Casag bewerten. Die Entwilrfe werden jetzt justiert. Natiirlich werden die jiingsten Lizenzentscheidungenberiicksichtigt',sagtdazu Notenbank Sprecher Christian Gutlederer der Presse'. Die Expertisen sollen Anfang August vorliegen. Suche nach Schuldigen In der Casinos Austria halt der Schock iiber die Niederlage nochan. Obmanrechtlichgegendie Entscheidung des Finanzministeriurnsvorgehen kann, wird geradegepriift. Eine Klage gegen die Bescheide ist daher offen. Pest stehtindes, dass die Stimmung auf dem Tiefpunkt ist. Was ist schief gelaufen? Wurde zu viel oder zu wenig/obbyiert? Oder bei den Falschen? Fragen iiber Fragen, die zu gegenseitigen Schuldzuweisungen undbei Grollaktionar Raiffeisenzuether schweren Verstimmung gefiihrt haben sollen. Wobei auchparteipolitische Kontroversen raitspielen. Denn wahrend Stoss dembfirgerlichen Lager angehiirt,1st Vorstandskollege Dietmar Hoscherrotes Urgestein'. Obwohl die Vertragevonbeiden his 2016 laufen, schliegen Insider eine Rochade im Managementa la longue nicht aus. Wobei die Obernahme durch die OIAG als Katalysator wirken konnte. Miteinem neuen Eigentiimer diirfteauch der Casag Aufsichtsrat neu