25.05.2014 für Prater Wien Gmb H und Wiener Praterverband zum eigenen Gebrauch nach §42a Urh G. Damals schriebic Vreffe+ Den Wienem ihren Prater Wien, 26. Mai 1864. Der erste der deutschen Dichter hatunsern Prater als den Inbegriff des frohlichen Lebens hingestellt; Goethe, nachdemer die Vergniigungen Weimars und Jenas in einern heitern Liede besungen, bricht zuletzt in die Worteaus: Lagt den Wienern ihren Prater! Weimar
[MEHR], Jena, da ist's gut.' Das ldingtzwar emwenig verdrieglich, oderwennman will spottisch, allein es idingt ebennur so, bedeutet aber etwas Anderes. Esging allerdings lustigander Ilmzu und in Belvedere, in Zwazen, Burgau, Schneidemilhlen' hat sich die leichtbeschwingte und leichtgesittete Gesellschaft gewignicht gelangweilt. Aber vielleicht hattees Goethe im Prater noch besser gefallen. Dag schon der junge Goethevonden Wundern des Praters gehart, wird niemancl in Erstaunen.setzen, der die Berichte gelesen, welche Wiener in jenen Tagen iiber die weltberiihmten Auenander Donau veroffentlicht haben. In diesen Mittheilungen fault der Umstand auf,dal3 das Treiben im Prater sich schon damals durch die Eigenthiimlichkeitenauszeichnete, die wir hisvor kurzem an ihmwahrgenommen. Auch iibteerauf dieverschiedenartigsten Personlichkeiten, dieihn nacheinander gastlich besuchten,den namlichen Eindruckaus. Nicolai wie Reichardt, Willibald Alexis und Gutzlowalle fanden sie sichvon der Mille gutmilthiger und derber Sinnlichkeit, die sichvorihrien im Prater entfaltete, aufrichtigangemuthet; zugleich mischte jeder indie harmlose Betrachtung emn nergelndesoder moralisirendes Spriichlein.