29.09.2014 für Prater Wien Gmb H und Wiener Praterverband zum eigenen Gebrauch nach §42a Urh G. Hauptsache Stimmung Rund 400 Menschen arbeiten dieser Tage auf der Wiener Wiesn im Praterviele auf Saison zwischender Almhtitte und Apres Ski. Warum sie das machen? Wegen der Gaudi.v Q' I KARIN SCHUHEsist ruhig. Die Bierbanke stehen in geraden Reihen,vonden Fugabdriicken jener Gaste, die am Vorabend noch darauf getanzt habe
[MEHR]n, ist nichts mehrzusehen. Ein Kellner trinkt in aller Ruhesemen Kaffee. Seine Kolleginnen statten jeden Tisch mit den iiblichen Standardsaus: Bierdeckeln, Aschenbecher, Speisekarten und Osterreich Fahnen,auf deren Riickseite die Sponsoren aufgelistet sind. Susann Bittner, die sichals Susann, ohne e' vorstellt Nachnamen gibt es im Bierzelt ohnehinnicht,wirkt entspannt, ausgeschlafenund gut gelaunt. [hr Vorname steht aufeiner Wascheklammeraus Holz, die siean ihren Dirndl Ausschnitt geklemmthat. Es 1st zehn Uhr vormittags, ihre Schicht hat gerade erst begonnen, undda die ersten Gaste erstzu Mittag kommen werden,hat sie noch emnbisschen Zeit em n paar Fragen zu beantworten. Komplett auf Saison. Die allererste Frage, namlich warum sie das tut und18 Tage lang tagein, tagaus Bier in Ma Skrilgen, Schnaps, Schnitzel, Wei"quot;wilrste, Schweinsbraten undsogar Weinflaschen serviert, beantwortet sieblitzschnell: Weirs eine Gaude 1st',sagt sie, denkt kurz nach und meint:einfachwas Besonderes, das mannicht jeden Tag erlebt.' Susann Bittner ist einevonrund400 Frauen und Mannern, die derzeitbeim Wiener Wiesn Fest im Praterarbeiten und wesentlich dazu beitragen,dass eines in den Bierzelten auf keinen Fall ausgeht: die Stimmung. Naturlichgehort da inerster Linie das Bier dazu,auchwenn Bittner die Musik als wichtigsten Stimmungsmacher bezeichnet. Bittner hat mit ihren 30 Jahrenschon einige Erfahrung in der Gastronomie gesammelt, speziell in jener, inder das Du Wort vorherrscht und dasoberste Prinzip eben die Gaudi ist. Seit15 Jahren ist sie komplett auf Saison',wie sic sagt. Kellnern wollte ich schonimmer, dass es dannso gekommen ist,ber bis Ostern arbeitet sie jeweils aufeiner Ski Hiitte, der Tauernalm in ihrem Heimatort Schladming. Im Sommer 1st sie auf der Kaltenbachalm tatig. Und weil die Sommersaison schonvorbei ist, hat sie eben noch emnbisschen Zeit, bis die Slcisaison wieder startet. Inden letzten drei Jahren hat sie in Stuttgart beim Cannstatter Volksfest gearbeitet, eine etwas grofiere Variante der Wiener Wiesn. Heuer 1st sie erstmalsim Prater dabei, im Woynar's Kaiserzelt, dem kleinsten der drei Zelte, das Platz fiir 1150 Personen bietet. Dasgro Ste Festzelt, das Gosser Zelt, hatilbrigens 3400 Platze, dazwischen liegtdas Wiesbauer Zelt mit 1300 Platzen. Wie viele Besucher taglich hier sind,wissen die Veranstalter nichtgenau. Nur so viel: Man rechne fiir die Saison» Das 1st der Kick, den ich inmeinem Leben brauche. ichbrauche das Partyleben.«2014 mit insgesamt 230.000 Besuchern. Bittner schazt die familiare Atmosphare bei der Wiener Wiesn, einige ihrer Kollegen kennt sievon der Skihatte. Immerhin wird das Zeltvon zwei Schladminger Gastronomen betrieben. Gesitteter als in Deutschland. Im Vergleich zu Stuttgart ist es hier viel gesitteter, vielleicht, weil es kleiner ist undbesser organisiert. Dawarich schonaberrascht',sagt Bittner. Sieselbstwiirde auch privat jederzeit die Wiesnbesuchen. Ich mach dasgemund mit Herz, ich glaube, dasmuss man auchbet dem Beruf. Man lernt jeden Tagneue Menschen kennen, manche sindmittlerweile gute Freunde', sagt sie. Siebrauche die Abwechslung und hatebei einem normalen Job' Angst davor,jeden Tag das Gleichezu machen. Dasist der Kick, den ich in meinem Lebenbrauche. lch brauche das Partyleben,wenn das einmal nicht mehr so ist, Hannes Michael Pilz, der Serviceleiter des Zeltes, gibt ihr Recht. Warum wirdas machen? Nawegen dem Adrenalin. Je mehr Stress,umso produktiver bist', sagter und singt emn Loblied auf die steirische Gastlichkeitund die Trachten. A guads Dirndl unda guader Bua haben eine Tracht, daswar schon immer so, auch wenn dasjetzt der Gabalier verstarkt hat.' Undzu einem Volksfest gehore sie eben besonders dazu. Wenn die Musikpasst,und dann kommt emnnabs Dirndl undfragt Willsta Schnapserl', dann heiztdas einfach die Stimmung em.' Bernhard Falk, ebenfalls Kellner im Kaiserzelt, istgarder Meinung, dass jeder Mensch em n Dirndl oder eine Lederhose besitzen sollte. Wir Osterreicher sollten das tragen, ich bin froh,dass das immer mehr Junge tun',sagtder 27 Jahrige, der heuerzum zweiten Mal bei der Wiener Wiesn kellneriert. Und: Das ist wie beim Apres Ski, die Stimmung, die Musik, in Verbindungmit Alkohol kann das sehr viel Spagmachen', sagter. Jetzt aber musse dasjunge Team aufh Orenzuplaudern. Esist bereits 11.30 Uhr, und die Menschen, die vor dem Eingang stehen,warten schon darauf, endlich auch emn Stuck von der Gaudezu bekommen. 29.09.2014 für Prater Wien Gmb H und Wiener Praterverband zum eigenen Gebrauch nach §42a Urh G. IN ZAHLEN230.000 Besucherwerden beim heurigen Wiener Wiesn Festerwartet.3400 Platze bietetdas gro Bte der drei Zelte ( Gosser), daskleinste ( Woynar's Kaiserzelt) hat Platzfur 1150 Menschen.150.001) Mail Bierwurden im Vorjahrverkauft.6000 Flaschen Weinwurden 2013 auf der Wiesn konsumiert.70.000 Hauptspeisenwurden 2013 verkauft.400 Menschenarbeiten insgesamtauf dem Gelande.rrifirownr WIE ER WIESNWann und wo?25. 9. bis 12. 10, taglich 11. 30 bis 24 Uhr, im Prater auf der Kaiserwiese. Wie viel? Bis 18 Uhr freier Eintritt bei den drei Zelten, ab 18.30 Uhrnur mit Reservierung (39 Euro/ Person). Eine Ma B Bier kostet 8,80 Euro, emn Wiener Schnitzel 11,90 Euro. Programm und Infos unter:www.wienerwiesnfest.at 29.09.2014 für Prater Wien Gmb H und Wiener Praterverband zum eigenen Gebrauch nach §42a Urh G. Susann Bittner ist seit 15 Jahren komplett auf Saison': im Winter auf Skihütten,im Sommer auf Almhütten und dazwischen in Bierzelten.