Wiener Zeitung 22.07.2015 22.07.2015 für Prater Wien Gmb H und Wiener Praterverband zum eigenen Gebrauch nach §42a Urh G. Gericht kippt Casino Lizenzen Bescheide f Or die Spielbankenlizenzen in Wien und Niedersterreich aufgehoben. Wien. Das Bundesverwaltungsgericht hat nun die drei Casino Lizenzen aufgehoben, die das Finanzministerium erst vor einem Jahr ftir die beiden Wiener Standorte Prater und Palais Schwarzenberg sowie
[MEHR] fr Bruck an der Leitha in Niedersterreichanden Novomatic Konzernundeinschweizerischsterreichisches Gauselmann Konsortiumvergeben hatte. Das Gericht war vonden Casinos Austria angerufenworden, das nun recht unsanftdie Vergabe des Finanzministeriums beurteilte. Fr die beiden ursprnglichen Lizenznehmer istdie Entscheidung ein schwerer Rckschlag. Sie mssen nun ihre Projekte, indie zum Teil bereits Investitionengeflossen sind, vorffiufig auf Eislegen. Seite 10 Zu viel Roulette in der Casinos Ausschreibung Bundesverwaltungsgericht zerpfleickt Finanzministerium Vergabevondrei Casino Lizenzen in Wien und NÔ aufgehoben Wackelt Schwarzenberg? Wien. Die Vergabe der Wiener Kasino Lizenzandie Schweizer Grand Casino Baden AG' im Palais Schwarzenberg war fdr die Casinos Austria ein Schlag in die Magengrube. Dass der heimische Glcksspielkonzern auch bei einer niederdsterreichischen Lizenznicht zum Zug kam, vervollsffindigte das Desaster. Casinos Chef Karl Stoss kritisierte die Vergabedurch das Finanzministerium von Beginn an. Gestern hat das Bundesverwaltungsgericht dem Einspruch der Casinos Austria rechtgegeben, und alle drei Casino Lizenzen aufgehoben.(...) wesentliche Detailsder Bewertungskriterien im Rahmender Konzessionserteilungsverfahren wurden den antragstellenden Unternehmen nicht im Vorhineinzur Kenntnis gebracht, was dem Transparenzgebotwiderspricht (...) bei der Erstellung der Antffige war nicht vollumffinglicherkennbar, worauf es dem Konzessionsgeberankommt',stelltdas Gericht fest. Rechtsexpertenbezeichneten das Urteil als vernichtend' fdr das Finanzministeri UM. Die gro Be Frage istnun: Waspassiert jetzt? Die Casinos Austriawollen beiihreneingereichten Projekten bleiben, war auf Anfrageder Wiener Zeitung' zu erfahren. Es sind dies zwei von drei: Ein Casino im 15. Wiener Bezirk,sowie ein Casino in Krems. Dazuhaben die Casinos Austria bereitsvor wenigen Wochen von der Lebensmittelkette Hofer um 3,5 Millionen Euro ein Grundstdck in Krems erworben. Staat ist jetzt Mit Eigentiimerder Casinos Austria Das Novomatic Projekt im Wiener Prater scheint dagegen auf weniger Widerstand zusto Ben,eskann daher sein, dass diesenunaufgehobene Konzes sions erteilung trotzdem kommt Der deutsche Spielautomatenbetreiber Gauselmann, dergemeinsam mit den Schweizer Casinos Baden angeboten hat, hatteden Zuschlag fr ein Casino im Wiener Zeitung 22.07.2015 22.07.2015 für Prater Wien Gmb H und Wiener Praterverband zum eigenen Gebrauch nach §42a Urh G. Palais Schwarzenbergerhalten. Nach Angaben des Unternehmenswar geplant, 50 Millionen Euro indie derzeit stillgelegte Nobel Herberge mitten in Wien zu investieren. Obersich einer Neubewertung oder gar einer neuen Ausschreibung durch das Finanzministerium stellt, wird von Branchenexperten in Zweifel gezogen,von Gauselmann selbst lag vorerstkeine Stellungnahmevor. Die Casinos Austria fürchtetendiese Konkurrenz, da sie ganz inder Nähe in der Wiener Kärntnerstraße ein Casino betreibt, dassich an eine idente Zielgruppewendet. In den kommenden Tagenmusssich entscheiden, wie das Finanzministerium nun weiter vorgeht. Und hat dabei einen zweiten Hut auf: 33 Prozent der Casinos Austria gehören mittlerweile derstaatlichenÖ BIBHolding,dem Nachfolger derÖ IAG. Vorallemdas Ministeriumdrängt auf eine Mehrheit an den Casinos Austria. Die derzeit beteiligten Banken und Stiftungen sindzwar verkaufswillig,aber nur zueinem deutlich höherem Preis. Daher ist es auch denkbar, dass der Staat die gerade erst erworbenen33 Prozent wieder abgibt. Gemeinsam mit der Aufhebung der Lizenz Vergabe wartet also nunviel Arbeit auf Schelling. Wiener Zeitung 22.07.2015 22.07.2015 für Prater Wien Gmb H und Wiener Praterverband zum eigenen Gebrauch nach §42a Urh G.