Wirtschaftsblatt 30.10.2015 Prater Wien WOLFGANG DRUCKER 30.10.2015 für Prater Wien Gmb H und Wiener Praterverband zum eigenen Gebrauch nach §42a Urh G. Fallschirmspringen Zwei Minutenfliegen kosten 50 Der Betrieb des erstensterreichischen Windkanals ist gutangelaufen. Weitere Niederlassungen in Mailand, Hamburg oder Paris sind geplant. WIEN. Zu Spitzenzeiten hatten wir bereits eine Auslastungvon neun Stundenam Tag', sagt
[MEHR] Anton Stenin. Der gebtirtige Russe ist CE0 der Skydiver Gmb Hund damit Betreiber des ôsterreichweitersten Windkanals fijr Fallschirmspringermit Markennamen Wind OBona. Im Durchschnittwarder Windkanal seitdem Start im September zwischen ftinfund sechs Stundenpro Tag in Betrieb. Das sei eine ijberraschend positive erste Bilanz. Vor allem,wenn manbedenke,dass der Start im September sowohl ftir Laufkundschaft als auch fijr Profis nichtideal gewnitwar. Die Fallschirmspringerschi3pften ihr Budget fur Sprijnge im Freien im Sommer meist vollaus. Undinteressierte Passanten flinden im Herbstseltener den Weg in den Prater. Letzteresieht Stenin aber ohnehin eher als Bonusgeschgt: Zwei Minuten im Windkanalkosten rund 50 . Mit Laufkunden erzicleman zwar1g5here Umskze als mit anderen Kundengruppen mit besseren Tarifen, sie flijgen aber auch deutlich seltener, sagt Stenin. Damitdas Gesc Mft aufgeht, mijssenvorallem professionelle Fallschirmspringerangesprochenwerden. Nur mit ihnen seiesmôglich, daslangfristige Zielvon 15 Stunden Auslastungpro Tagzuerreichen. Unter diesen Bedingungen sei ein Breakeven infijnf Jahren nthglich. Neben Personalkostenaktuell arbeitenneun Trainer im Windkanal, bald sollenesbiszu15 seinschlagenvorallem die Errichtungskostenschwerzu Buche. 8,5 Millionenkostetedie Errichtung des Windkanals. Vergangenheit als Banker Es wurden zwar bereits Gutscheine ftir 500 Stunden verkauft, aktuell haben sich die Fallschirmspringer aber noch zurijckgehalten. Im Herbst sind sie eher schwer zumobilisieren', sag,t Stenin, der dennochzuversichtlich ist. Immerhin wurdeer2014sterreichischer Fallschirmsprung Staatsmeister in der Disziplin Freifall, daherkennterseine Kunden. Mit dem gesamten Equipmentzuspringen, ist nichtsoeinfach, dasmuss mantrainieren', sag,t Stenin. Auch die Negativschlagzeilenaus 2008sind fijr ihn kein Thema mehr: Der Ex Banker sorgte mit einem mutmaglichen Fehlinvestment bei der russischen Renaissance Capital Bank ftir Furore. Alle Anschuldigungenwurden lkigst geklkt', sagt der Unternehmer und denkt bereitsandienkhste Zielgruppe. Noch im Herbst werdedasësterreichische Militkseine Fallschirmspringer im Wiener Windkanalausbilden. Dass das Geschgt trotz Zurijckhaltung gut angelaufen ist, war fijr Steninwichtig. Denn die Expansion des Unternehmens in Europa und China ist lkigstgeplant, und daftir wolltemanauch die Machbarkeit in Wien unter Beweis stellen. Wi haben das Geschgt als Kette entwickelt.' In Madrid und in Berlin wirdsogarbereitsan Windkanffien gearbeitet. Im Sommer 2016 werden die Anlagen eriiffnet. Die Bauarbeiten in Mailand stehen kurzvorihrem Start und Genehmigungen fiir Anlagen in Hamburg, Paris und Nizzawurden bereits beantragt. In Paris haben wirsehr lange nach einem gut gelegenen Grundsttick gesucht', erznit Stenin. Mitder Lizenz solleesjetzt aber schnellergehen, schlicglich habemandas Grundstijck direktvonder Stadt gekauft. Ob das Konzept ftir die Beh Uden passt, wurdedeshalb bereits im Vorfeld geprtift. WOLFGANG DRUCKERwolfgang.drucker@wirtschaftsblattat Wirtschaftsblatt 30.10.2015 Prater Wien WOLFGANG DRUCKER 30.10.2015 für Prater Wien Gmb H und Wiener Praterverband zum eigenen Gebrauch nach §42a Urh G. 11 K99 Man kann den Sport nichtprofessionell betreiben, ohneim Windkanalzufliegen. Anton Stenin CEO Skydiver An sehr guten Tagen war der Windkanal im Wiener Prater bereits neun Stunden lang in Betrieb. Um in fünf Jahren den Breakeven zu erreichen, sind langfristig 15 Stunden geplant. Ausbau Windkanalbetreiberaus Wien expandiertin Europa8,5 Millionenhat das Unternehmen Skydiver in den Wiener Windkanal im Praternamens Wind OBona investiert. Das Geschäftmit Indoor Fallschirmsprüngen ist gut angelaufen: Biszu neun Stundenam Tag ist der Windkanal ausgelastet und über500 Stunden wurden bereits an Fallschirmspringer verkauft. Nunplant das Unternehmen den Ausbau. In Spanien und in Deutschland sollen 2016 Standorte eröffnet werden.5