09.09.2015 für Prater Wien Gmb H und Wiener Praterverband zum eigenen Gebrauch nach §42a Urh G. TESTFLUG: SIMON SEHERHändehoch, nach vorn beugen,und schon schwebt man. Luft,die sich mit bis zu 280 Stundenkilometern bewegt, treibt den Körper in die Höhe. Im Wiener Prater,einpaar Meterentferntvonder Geisterbahn, befindet sich seit kurzem dererste VertikalwindtunnelÖsterreichs. Anders als bei einem gewöhnlichen Windkanal ko
[MEHR]mmt die Luft hier nichtvon vorn,sondernvon unten. Auf denersten Blick sieht das neue Gebäudemit Glasfassade nichtauswie eine typische Prater Attraktion. Der Windkanal selbst erinnert mehraneine gläserne Quarantänestation mitten in einem Wohnzimmer. Der Bau hat mehr als zwei Jahre gedauert und mehr als acht Millionen Euro gekostet. Geschäftsführer Anton Stenin hofft auf 80.000 Flügepro Jahr. Anfänger können den freien Fall genauso erleben wie erfahrene Fallschirmspringer, die im Windkanal unabhängig vom Wetter trainierenkönnen. Fliegen dürfen alle, die älterals acht Jahre und leichter als 120 Kilogramm sind. Vor dem ersten Flug erklärt ein Instructoe' in einem eigens dafür eingerichteten Raum die wichtigsten Regelnund die optimale Position. Drei Handzeichen müssen später für die Kommunikation zwischen Flieger und Instructor genügen. Die Flugkleidungbesteht aus schwarzblauem Overall, Helm und Plastikbrille. Festes Bei der Attraktion wind.o.bona kannmaneinen Fallschirmsprung simulieren Zwei Minuten Fallschirm springen ohne Fallschirm: Ein Instructor' hilft Neulingen Schuhwerk bringt man selbst mit. Bevordie zwei Schleusenzum Windkanal passiert werden, steckt man sichnoch schnell den Schaumstoff Gehörschutz ins Ohr. Wenn der Mitarbeiterim Kontrollraum die Maschinen hochfährt, erinnert das an den Start eines Mittelstreckenflugzeugs. Beim Einstieg durch eineÖffnungim Glas hilft der Instructor, man mussnur die angewinkelten Arme hebenund sich nach vorn fallen lassen. Anfangs kämpft man mit der Haltung. Die Ellenbogen im rechten Winkel,leichtes Hohlkreuz und ausgestreckte Füße. Jede Veränderung der Körperhaltung bedeutet einen Positionswechsel. Sobald man den Kopf senkt, verliert man an Höhe. Bewegt man den Kopf in eine Richtung, dreht sich der Körper mit. Durch Handzeichen undkorrigierende Griffe hilft der Instructor beim Fliegen. Zum Abschluss gibtes die Möglichkeit, gemeinsam mit einemerfahrenen Proflyer zu fliegen undbis zu 15 Meter aufzusteigen. Das Risiko beim Indoor Skydiving ist im Gegensatz zum Fallschirmspringen übrigens gering. Sollte etwas schiefgehen, landet manauf einem Auffangnetz. Nach dem Flugerlebnis kann man sich seinen Flug auf Video ansehen, am nächsten Tag erinnert ein leichter Muskelkater an denfreien Fall.wind.o.bona, 2., Prater 38a, tägl. 1022 Uhr,windobona.at (ab E 49,/2 Minuten) Freier Fall i Prater