Prater Wien 01.04.2016 1/1 Die Briefmarke PRATERGAUDI Foto: photo 5000 Fotolia.com DER REFORMFREUDIGE KAISER JOSEPH II. WAR ES, DER 1766 DEN PRATER ZUR BENUTZUNG FÜ R DIE BEVÖ LKERUNG FREIGAB. DAS AUWALDGEBIET SÜ DLICH DER DONAU WAR ZUVOR EIN JAGDGEBIET FÜ R DEN HERRSCHER UND SEINEN HOF GEWESEN, NUR DER ADEL DURFTE SICH DORT AUFHALTEN UND ETWAMIT DER KUTSCHE DIE HAUPTALLEE ENTLANG FLANIEREN
[MEHR]. 258 U JAHRE WIENER PRATER Sondermarke, Ausgabetag: 9 Mi , 33 ,250 Jahre Wiener Prater' . April 2016 Anfangs war der Park nur tagsüber geöffnet und während der Nacht abgeriegelt Böllerschüsse kündigten die abendliche Sperre an. Bald konnte der Prater aber rund um die Uhr betreten werden. Mit Begeisterung pilgerten die Menschen in den grünen Park, in dem sich bald auch Kaffeesieder und Gastwirte ansiedelten. Besonders spektakulär waren die Feuerwerke, die regelmäßig stattfanden: Der Italiener Peter Paul Girandolini und der Deutsche Johann Georg Stuwer, nach dem später das Stuwerviertel benannt wurde, wetteiferten geradezu um die Gunst der begeisterten Zuschauer. Sogar die ersten Heißluftballone in Österreich starteten im Wiener Prater. Am Ende der Hauptallee wurde 1783 das neue Lusthaus eröffnet und entwickelte sich rasch zu einem Treffpunkt von Adel und Bürgertum auch der Kaiser ließ sich gerne dort sehen. In den Kaffeehäusern und Theatern spielten Musiker wie Josef Lanner und die Strauß Familie auf, der Walzer erlebte eine Hochblüte. Das einfache Volk belustigte sich aber auch gerne im Wurstelprater benannt nach dem Hanswurst, dessen Streiche für Kinder in Schaubuden aufgeführt wurden. Nach und nach entstanden immer mehr Lokale, Theater, Ringelspiele und Schaustätten der verschiedensten Art, wo man sich vergnügen und auch ein wenig gruseln konnte. 1897 wurde zur Feier des 50. Thronjubiläums Kaiser Franz Josephs I. schließlich das Riesenrad errichtet. Weiters entstanden Märchenbahnen, Grottenbahnen und Geisterbahnen, und seit 1928 kreist die Liliputbahn durch das Pratergelände und begeistert große und kleine Kinder. Im Planetarium nahe dem Praterstern kann man einen Blick auf die Sterne und in den Weltraum werfen. Zum Pratergebiet gehören aber auch Einrichtungen wie der Trabrennplatz, das Messegelände, das Stadionbad, das Ernst Happel Stadion oder die Freudenau. Der 'grüne Prater' mit Plätzen wie Heustadelwasser, Jesuitenwiese oder Konstantinhügel wird auch heute noch gerne für Spaziergänge oder Radausflüge genutzt, und Jogger bevölkern die rund 4,5 Kilometer lange Hauptallee zu jeder Jahreszeit. Nach 250 Jahren ist der Wiener Prater nach wie vor eines der beliebtesten Freizeitparadiese der Wienerinnen und Wiener. Der Calafati, eines der Wahrzeichen des Wiener Praters