Der Standard 17.12.2016 T10, T12 1/4 Nina Kleindl VONNINAKLEINDLUNDLISAWIEDNERDASEWIGEFERNWEHVVSchonseitjungen Jahrentreibtr Wes Sönke Rietzinferne Länder. Die Listederberuflichen Stationendes Luxemburgersliestsichwieder Wunschzetteljedes Weltenbummlers: Kanada, Hongkong, Wien, Berlinundnunauch New York. Der Absolventder FHWiender WKWistbeim Traditionsunternehmen Swarovskiunteranderemfürden Großhandelinganz Nordamerikaverantwortlich. Al
[MEHR]lesnahmseinen Anfangin Mamer,einerkleinen Gemeindein Luxemburg. Dortwurde Sönke Rietzgeboren. Trotzseinerländlichen Herkunftodervielleichtgenaudeshalbübtedie Fremdeschonimmereinebesondere Anziehungskraftaufihnaus. Schondie Wahlseines Studienorteswarvom Fernwehmotiviert. Ichwollteimdeutschsprachigen Raumstudieren,habemirangesehen,welcher Ortamweitestenvonzu Hauseentferntist,undbinsoauf Wiengekommen ,erzählt Rietz. Diese Entscheidungführteihnschließlichvon2005bis2009andie FHWiender WKW,woer Kommunikationswirtschaftstudierte. Wienbeschreibt Sönke Rietzalsdie Stadt,inderererwachsengewordenist. Die FHWiender WKWwarfürihndas Sprungbrettindie Welt. Durchmein Studiumhabeichwertvolles Basiswissenerlangt,vondemichnochheuteinmeinem Berufprofitiere. Ichhabeaußerdemzwei Auslandspraktikagemachtundvielewichtige Kontaktegeknüpft. Diese Kontaktehabenmirauchzumeinemehemaligen Jobin Hongkongundmeinerjetzigen Stellein New Yorkverholfen. Eristbeim Nachvielenverschiedenenberuflichen Stationenhates Sönke Rietzmittlerweilenach New Yorkverschlagen. Dortgibtesallerdingskeine Käsekrainer Grundgenug,wiederzurückzukommen,findet Rietz. Zahlreiche Absolventinnender FHWiender WKWsindin Familienbetriebenoderintraditionsreichenösterreichischen Unternehmentätig. Diegeografische Bandbreitereichtdabeivom Wiener Wurstelpraterbisnach Manhattan. WASMACHTEIGENTLICH...?alumni"quot;co Der Standard 17.12.2016 T10, T12 2/4 Nina Kleindl TRADITIONINNEUEMGLANZTraditionsunternehmen Swarovski Leiterder Verkaufssparte Großhandelund Inhouse Salesfür Nordamerika. Tradition istein Begriff,der Sönke Rietzaufseinen Reisenoftbegegnetist. Die Kulturenund Gebräucheanderer Länderwarenfürihnallerdingsniebefremdlich. Mein Lebensmottolautet Seioffengegenüberdeiner Umgebung,dennnursokannstdusierichtigaufnehmen/ Demnachhabeichimmerversucht,michandie Sittenmeinerjeweiligen Wohnorteanzupassen. Vorallemin Asienistdassehrwichtig. Rietzmisst Traditionenviel Positivesbei. Esgehtumkollektives Erbe,um Gedankengut,dasim Kopfjedes Menschenverankertist. Esistetwas,aufdasmanstolzseinkann. Bisaufweitereswill Sönke Rietzin New Yorkbleiben. Eine Rückkehrindie Wahlheimat Wienschließternichtaus. Ichhabemichdamalsindiese Stadtverliebtundbinesheutenoch. Außerdemgibtes Käsekrainernurin Osterreichalleindafürlohntessichwiederzurückzukommen. VVAbwechslungsreichsolässtr*sichdieberufliche Laufbahnvon Anita Schmiedineinem Wortbeschreiben. Beizahlreichennationalenundinternationalen Projektenwirktesieim Eventund Cateringbereichbereitsmit. Aktuellistsie Betriebsgeschäftsführerinder K.u. K. Hofzuckerbäckerei Gerstner.studio!traf Anita Schmiedimgeschichtsträchtigen Cafe Gerstnerunweitder Wiener Staatsoperzum Gespräch. Die Kreativität,die Organisation,die Internationalitätder Gästealldasmachtmirgroße Freude ,sagt Anita Schmied. Die Absolventindes Studienlehrganges Tourismusmanagementder FHWiender WKWarbeitetebereitsvorundwährenddem Studiumvielundfandsozuihrer Berufung. Bei Do."quot; Colerntesiedas Eventcateringvonder Pikeaufkennenundbetreutenationaleundinternationale Projektewiedie EURO2012in Polenundder Ukraine,die Neueröffnungder BMWWeltin Münchenoderdas Filmfestivalam Rathausplatzin Wien. Nachzehn Jahrenbei Do"quot; Cobeschlossich,mireinekleine Auszeitzugönnen. In Italienund New Yorkhabeich Sprachkursebesuchtunddie Zeitsehrgenossen. Geradeausdem Big Applezurück,begann Anita Schmicdschließlich2013,fürdie K.u. K. Hofzuckerbäckerei Gerstnerzuarbeiten. Esisteinegroße Verantwortung,ineinem Traditionsunternehmenwiediesemwirkenundhier Akzentesetzenzudürfen. Trotzdesbeinahe170jährigen Bestehensvon Gerstnerbemühtmansich,den Spagatzwischen Traditionund Modernezuschaffen. Dasbedeutetaufdereinen Seite,diealtbekannte Qualitätder Produktezugarantieren,aberauchmodernen Ansprüchengerechtzuwerdenetwamitveganenoderlaktosefreien Produkten. Manmussden Ansprüchenderheutigen Zeiteinfachgerechtwerden,aberauch Traditionenbewahren,ohnealsverstaubtzugelten ,ist Anita Schmiedüberzeugt. Traditionsbewusst,abernichtverstaubtgemäßdiesem Mottoarbeitet Anita Schmiedbeider K.u. K.1lofzuckerbäckcrci Gerstner. Der Standard 17.12.2016 T10, T12 3/4 Nina Kleindl INNEUNTERGENERATIONVVTraditionsreiche Familienbe'rtriebesindinÖsterreichkeine Seltenheit. Wennaberdie Geschichtedes Unternehmensbisins16. Jahrhundertzurückreicht,kannmanauchhierzulandevoneiner Ausnahmeerscheinungsprechen. Alexander Kiennastleitetzusammenmitseinem Cousindas Handelshaus Kiennastbereitsinneunter Generation. Zuvorstudierteer Unternehmensführungander FHWiender WKW. Dasserins Familienunternehmeneinsteigenmöchte,wurde Alexander Kiennasterstwährendseiner Studienzeitbewusst. Wirsindinunserer Aufmehrerehundert Jahre Geschichteblicktdas Handelsunternehmenzurück,das Alexander Kiennastgemeinsammitseinem Cousinleitet. Generationzusechstder Fortbcstanddes Betriebeswaralsoaufjeden Fallgesichert. Erstwährendmeines Studiumshatsichherauskristallisiert,dassichdas Unternehmenleitenundunsere Traditionenweiterführenmöchte. Das Handelshaus Kiennastistdasältesteseiner Artin Osterreich. Gegründetwurdees1585in Garsam Kamp,seit1710wirdesvonder Familie Kiennastbetrieben. Die Firmenphilosophiedes Unternehmensistengmitseinerlangjährigen Traditionverknüpft. Ineinem Familienunternehmendenktmannichtvoneinem Quartalinsnächste. Unsere Traditionistvorallemvom Strebennach Nachhaltigkeitgeprägt. Wirkonzentrierenunszum Beispielverstärktaufdielokaleundregionale Nahversorgerentwicklungundpflegendazulangjährige Partnerschaften. Wasunterscheideteinen Familienbetriebvoneinemherkömmlichgeführten Konzern? Alexander Kiennastsiehtfastnur Vorteile: Entscheidungsfindungen,sagter,liefenschnellerabalsinanderen Betrieben. Esmüssenichtjede Kleinigkeitalle Hierarchiendurchlaufendadurchkönnewesentlicheffizientergearbeitetwerden. Einweitererwichtiger Punktistdie Mitarbeiterinnenbindung. Ineinem Familienbetriebkannsichdas Teamvielbessermitseinem Arbeitgeberidentifizierenschließlichhatmandas Gefühl, Teilder Familiezusein. Das Werkzeugzur Unternehmensführunghat Alexander Kiennastaufder FHWiender WKWmitbekommen. Die Entscheidungdafürwarvorallemvomhohen Praxisbezugdes Studiumsmotiviert. Besondersgutgefallenhatmir,dassunsere Lektorennichtnurausdemtheoretischen Bereichstammtenwirhabenauch Vorträgevonerfolgreichen Persönlichkeitenausder Privatwirtschafterhalten. Dashatteeinenunglaublichen Mehrwertfürmich. Der Standard 17.12.2016 T10, T12 4/4 Nina Kleindl GASTROTRADITIONZWISCHENACHTERBAHNUNDZUCKERWATTEVVIneinem Vergnügungsparkfraufzuwachsen,davonträumtwohljedes Kind. Für Paul Kolarikwardasalltäglich. Als Sohnvon Elisabeth Kolarikwurdeerineine Familiehineingeboren,dieseit1920engmitdem Wiener Praterverbundenist. Eswarschonsehrcool,hierim Praterdie Kindheitzuverbringen. Jederkennthierjeden,esistwieein Dorfmitteninder Stadt ,sagt Paul Kolarik. Mitseiner Mutterundseiner Schwester Marianneteiltersichdie Geschäftsführungder Kolariks Freizeitbetriebe Gmb H,zudenennebenden klassischen Luftburgendie Restaurants Luftburgund Praterfeegehören. Für Paul Kolarikstandimmerschonfest,dasserinden Familienbetriebeinsteigenmöchte. Bereitsals Siebenjähriger,erzählteder Gastronomstudio!,stellteersichbeieinem Geschäftspartnerseiner Mutteralsder Junior Chefvor. Nachder Gastgewerbefachschuleam Judenplatzunddem Bundesheersteigter2002direktinden Betriebein. Die Berufsreifeprüfungam Wifiundder Gastround Kulinarikmanagemcnt Lehrgangander FHWiender WKWfolgen. Auchden MBAhängtermithilfeeines Fernstudiumsdran. Ineinem Familienbetriebzuarbeiten,hatden Vorteil,dassessehrloyalundvertrauensvollist. Andererseitshatauchjederseineeigenen Geschmäckerund Wünsche,undgeradeineiner Dreierkonstellationkannesdannauchzu Meinungsverschiedenheitenkommen ,sagt Paul Kolariküberdie Arbeitmitseiner Mutterundseiner Schwester. Trotzdeslangjährigen Bestehensdes Unternehmensversuchtmanam Pulsder Zeitzubleiben. Traditionenfühltmansichzwarverpflichtet, allerdingsbedeutetdasfürdie Familie Kolarikallesandereals Stillstand. Manmusseinfachmitder Zeitgehenundmanmussdaunddortauchmaletwasveränderndürfen. Traditionkannniebedeuten,dassmanimmernurinder Vergangenheitlebt. Paul Kolarikarbeitetauchaneinemganzneuen Projekt:einer Urban Lodge die Ideestammtnochausder Studienzeitander FHWiender WKW. Letztes Jahrhabenwirein Hausinder Ausstellungsstraßegekauft,indemwirin Anlehnungandas Konzeptvon Airbnb Wohnungenauf Kurzzeitbasisanbietenwerden. Die Eröffnungistfür April2017geplant. Der Praterhatfälschlicherweiselange Zeiteinsehrverwegenes Imagegehabt,abermanmerktdieletztenfünfbissechs Jahre,dasserwiederenormen Aufwindbekommt. Paul Kolarikentstammteinerderbekanntesten Wiener Prater Familien. Gemeinsammit~seiner Mutterundseiner Schwesterleitetermehrere Gastronomiebetriebc.