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Prater Filmfestival 2006
Open-Air-Kino auf der Kaiserwiese vor dem Riesenrad,
6. bis 23. Juli 2006
Unter dem Motto Horror. Freaks. Wahnsinn. Eine Geisterbahnfahrt durch die Filmgeschichte geht das Prater Filmfestival 2006 in seine zweite Saison. "Das 2005 erstmals veranstaltete Prater Filmfestival zählt zu den Highlights des Wiener Kultursommers und avancierte zu einem der ersten kulturellen Höhepunkte des "neuen" Praters." So Vizebürgermeisterin Grete Laska, die gemeinsam mit dem Präsidenten des Praterverbandes, Ing. Hubert Pichler, dem Geschäftsführer des Filmarchiv Austria, Mag. Ernst Kieninger, und einem Sponsorenvertreter, Hrn. Gustav Soucek von UPC Telekabel, das Programm präsentierte.
Aufgrund des letztjährigen Erfolges bereitete das Filmarchiv Austria gemeinsam mit der stadt wien marketing und prater service gmbh und mit Unterstützung der Hauptsponsoren UPC und Flughafen Wien eine Neuauflage des Festivals vor. "Wir waren von Anfang an als Sponsor dabei und werden das Prater Filmfest auch in Zukunft unterstützen." so Gustav Soucek von UPC Telekabel. "Auch bei Filmen, die bei uns auf Bestellung angeboten werden, werden Horrorfilme stark nachgefragt."
"Mit der Kaiserwiese vor dem Riesenrad hat das Kino in Wien einen Schauplatz von spektakulärer Qualität gefunden." So Mag. Ernst Kieninger, Geschäftsführer des Filmarchiv Austria. 2005 strömte das Publikum selbst an Schlechtwettertagen zum Prater Filmfestival und rund 15.000 BesucherInnen genossen großes Kino vor der Traumkulisse des Riesenrads. Ein ganz besonderes Erlebnis war es, wenn die Filmbilder - entstanden in der Welt der Vergnügungsparks - mit der Skyline des Praters verschmolzen.
Kinotradition im Prater.
Die Kaiserwiese ist nicht nur ein Ort mit ganz besonderer Atmosphäre sondern verweist mit seiner reichen Geschichte direkt auf die Ursprünge des Films in Österreich. Bereits im Jahr 1896 fanden hier erste Kinovorstellungen im Rahmen des legendären Vergnügungsparks "Venedig in Wien" statt. In der Blütezeit des alten Praters prägten riesige Filmpaläste das Erscheinungsbild des weltberühmten Vergnügungsparks und schließlich war der Prater seit jeher auch bevorzugter Schauplatz für Filmaufnahmen. Auf diese Tradition verweist das Prater Filmfestival - es schlägt die Brücke von der großen (Kino-)Vergangenheit in die Gegenwart und bietet auf der Kaiserwiese direkt vor dem Riesenrad Filmkultur vom Feinsten.
Kino ohne Grenzen!
Filmkultur barrierenfrei, das ist ein weiteres wesentliches Kennzeichen des Prater Filmfestivals, denn alle Filme werden bei freiem Eintritt gezeigt. Das großzügige Ambiente bietet die idealen Voraussetzungen für ein Publikumsfestival im besten Sinn. Die programmatische Ausrichtung des Prater Filmfestivals nimmt dabei Bezug auf die zahlreichen Verbindungslinien, die seit jeher zwischen Kino und Jahrmarkt bestehen. "Heuer werden an alle BesucherInnen des Filmfestivals Gutscheinhefte verteilt, die für Attraktionen im Prater gelten. Wir laden damit alle ein, den Prater im Laufe der Saison 2006 intensiv zu erkunden." so der Präsident des Praterverbandes, Ing. Hubert Pichler. Passend zum Horrorfilm steht also das Gruseln in der Geisterbahn auf dem Programm...
Horror, Freaks, Wahnsinn
Als Themenschwerpunkt für das Prater Filmfestival 2006 wurde das Genre des Horror-Films gewählt, das beinahe so alt wie das Kino selbst ist und in den Praterkinos stark vertreten war. Unter dem Motto "Horror.Freaks.Wahnsinn - Eine Geisterbahnfahrt durch die Filmgeschichte" widmet sich das Prater Filmfestival ganz dem schönen Schauer im Kino, zeigt das Spannungsverhältnis zwischen Unterhaltung und Schrecken anhand von Raritäten und Klassikern des Genres. Nicht selten stehen Vergnügungsparks als Kulisse für faszinierende Exkursionen in die Welt des Abgründigen. Das Programm umfasst die großen, stilbildenden Hollywood-Schocker (z.B. DRACULA, FREAKS, FRANKENSTEIN, KING KONG, MAD LOVE) ebenso wie neuere Beispiele des Genres (z.B. SCREAM, THE BLAIR WITCH PROJECT). Als Eröffnungsfilm wird der österreichische Horrorfilm-Klassiker ORLACS HÄNDE (1924) mit Conrad Veidt in der Hauptrolle gezeigt. Die Stummfilme werden mit Live-Musik begleitet.
Historische Filmdokumente über den Prater
Das Prater Filmfestivals ist aber auch wieder eine filmische Hommage an den traditionsreichsten Vergnügungspark der Welt. Das Filmarchiv präsentiert in Vorprogrammen Ausschnitte der eigenen, weltweit größten Praterfilmsammlung. Rare Aufnahmen zeigen eine längst versunkene Schausteller- und Vergnügungskultur, die den Flair und Charme des alten Praters wieder verlebendigen. Beginnend mit den ersten Filmaufnahmen der Gebrüder Lumière aus dem Jahr 1896 werden die großen und kleinen Veränderungen des Wurstelpraters im Film erfahrbar: Die großen Praterausstellungen der k.k. Zeit, Kaiserbesuch im Prater, Dokumentation klassischer Schaustellungen, diverse Wochenschauberichte über den alten Prater, der Rotundenbrand 1937, der Prater im Krieg, die Zerstörung des alten Praters 1945, Praterstern, Nordbahnhof nach den Kriegszerstörungen, Wiederaufbau im Prater, Planetariumseröffnung, Stadtfeste im Prater etc.
Gastronomie, Info-Point
Kuratiert wird das Prater Filmfestival 2006 von Thomas Ballhausen (Filmarchiv Austria) und Julia Köhne (Schwerpunkt für visuelle Kultur- und Zeitgeschichte am Institut für Zeitgeschichte/Universität Wien). Gastronomiebetriebe mit Wiener und internationaler Küche sowie der Filmarchiv-Austria-Infopoint in einem historischen Zikuswagen umrahmen auch heuer wieder das Prater Filmfestival.
Prater Filmfestival
Horror. Freaks. Wahnsinn. Eine Geisterbahnfahrt durch die Filmgeschichte
Prater, Kaiserwiese (vor dem Riesenrad)
6. bis 23. Juli 2006
Eintritt frei!