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Red Bull Manny Mania die FOTO

3.07.2010

 

RED BULL MANNY MANIA IST IN DER STADT.
Im Wiener Prater, am Riesenradplatz.
 
Ein Amateur-Skateboardcontest mit dem Ziel, die technisch versiertesten Skater des Landes zu finden. Diese werden in fünf regionalen Vorausscheidungen in Innsbruck, Salzburg, Graz, Linz und Wien ermittelt.
 
Die Qualifikation in Wien findet am 3. Juli ab 11 Uhr im Wiener Prater am Riesenradplatz* statt.
Und anschließend – von 17 bis 19 Uhr – folgt: Das Österreich-Finale!
 
*) bei Regenwetter findet die Veranstaltung im SKATEAREA 23, 1230 Wien, Perfektastraße 86 statt.
 
 
Red Bull Manny Mania in Österreich ist Teil einer globalen Event-Serie in der Welt von Red Bull.
Ausscheidungen finden in 25 Ländern statt. Das globale Finale in New York City, U.S.A.
Nähere Informationen unter www.redbullmannymania.com.
 
Veranstalter:  Wiener Praterverband, 1020 Wien info@wiener-prater-archiv.at
 
**** Vorgeschichte zu Manny Mania:
 
Die Idee zum Red Bull Manny Mania Contest hatte der Manual-Virtuose und Red Bull
Teamfahrer Joey Brezinski. Im Mittelpunkt des Wettbewerbs steht einer der
grundlegendsten und elegantesten Skateboard-Tricks: Der Manual. Hierbei besteht
die Kunst darin, auf zwei Rollen des Skateboards balancierend – entweder den
vorderen oder hinteren Rollen – über ein Obstacle zu fahren, ohne abzusetzen.
Durch Kombination von Manuals mit anderen Tricks wie Flips, Grinds oder Slides
ergeben sich unbegrenzte Variationsmöglichkeiten, die ebenso für spannende
Unterhaltung sorgen wie das Teilnehmerfeld aus den weltbesten Manual-Künstlern.
„Damals gab es noch keine Contests, bei denen technische Tricks im Vordergrund
standen und da ich selbst und viele andere Fahrer diese Art zu skaten bevorzugen,
hielt ich es für eine gute Idee“, sagte Joey anlässlich des mittlerweile im vierten Jahr
– und erstmals weltweit – stattfindenden Red Bull Manny Mania Contests.
Der erste Red Bull Manny Mania Contest fand im Jahr 2007 im sonnigen Venice
Beach, Kalifornien statt. Unter den Teilnehmern waren einige der bekanntesten
professionellen Skateboarder der Welt, darunter Kenny Anderson, Danny Montoya,
Daniel Castillo und Chris Roberts, sowie natürlich Joey Brezinski. Der Contest schlug
ein wie eine Bombe. Kurz darauf fand der Contest im gleichen Format in New York
City statt. Vor der Großstadt-Kulisse von Manhattan erzielte Red Bull Manny Mania
eine noch größere Resonanz als beim ersten Mal, und hatte sich fest als
eigenständiges Contest-Format in der Skateboardszene etabliert.
Im Jahr 2008 übertraf der Ansturm auf Red Bull Manny Mania in New York alle
Erwartungen. Die Zuschauer strömten zu Tausenden zum Austragungsort unter der
Manhattan Bridge, um Skateboard-Weltstars wie Brandon Biebel, Jason Dill, Eric
Koston und Stevie Williams zu sehen – alles Namen, die für unglaubliches
Skateboarding, und noch unglaublichere technische Manuals berühmt sind.
Mittlerweile war die internationale Skateboardszene, und die führenden Pro-Fahrer
auf den Contest aufmerksam geworden – und alle wollten mehr.
Das sollten sie haben: Beim Red Bull Manny Mania im letzten Jahr durften alle
Skateboarder in den USA und Großbritannien am Spektakel teilnehmen. Jede
größere Stadt in beiden Ländern veranstaltete regionale Vorentscheidungen für
Amateur-Fahrer, die um riesige Preispakete, sowie den heißbegehrten Titel des
Manny Mania Amateur-Champions in ihrem Land antraten. Das Hauptevent fand
dann bereits zum dritten Mal unter der Brücke in New York statt – und brach
sämtliche Rekorde in Sachen Teilnehmer und Zuschauerinteresse. Diesmal waren
noch mehr Fahrer aus aller Welt, noch mehr Fans, und noch mehr Medien am Start,
und die Stimmung erreichte ihren Siedepunkt.
Dieses Jahr sprengt der Contest alle Landesgrenzen: Zum Red Bull Manny Mania
2010 sind begabte Manual-Künstler aus aller Welt eingeladen. Bei
Vorentscheidungen in 25 Ländern auf sechs Kontinenten kämpfen die begabtesten
Amateur-Skater um ein Flugticket zum Red Bull Manny Mania World Final in New
York. Dort winkt der Titel des Manual-Weltmeisters, sowie die Chance beim Red Bull
Manny Mania Pro gegen die Großmeister anzutreten – und sogar zu gewinnen.

Hintergrund: Wie Skateboards die Welt eroberten
 
Heute ist Skateboarding ein internationales Phänomen, das sich um den
gesamten Erdball erstreckt. Wie es so weit kam, ist eine sehr lange Geschichte –
obwohl sich der rasante Siegeszug des Skateboards in nur wenigen Jahrzehnten
abgespielt hat. Der Kürze halber überspringt dieser Rückblick die Ursprünge des
Sports, als irgendjemand in den 40er oder 50er Jahren ein paar Rollschuhe an
ein Holzbrett genagelt, und den Vorläufer des Skateboards erfunden hat.
Ebenfalls kaum erwähnenswert waren die 60er und frühen 70er Jahre, als
Skateboarding noch ein direkter Ableger von Surfen war und bei Wettbewerben
die Fahrer wie beim Ballet mit den verrücktesten Drehungen und Pirouetten die
großen Pokale abräumten.
Richtig eigenständig und cool wurde Skateboarding nämlich erst in den späten
Siebzigern. Aus dieser Zeit stammt auch die rebellische, antiautoritäre
Einstellung, die sich Skaten bis heute bewahrt hat. Damals skateten die Z-Boys –
eine berüchtigte Crew von abgedrehten Surfern aus Venice Beach, Kalifornien –
einfach illegal in irgendwelchen leeren Swimmingpools, egal was die Eigentümer
dazu sagten. Und weil leere Swimmingpools nicht immer leicht aufzutreiben
waren, bauten viele Skater irgendwann ihre eigenen Halfpipes aus Holz. Bald
wurden Halfpipes zum Inbegriff für modernes Skateboarding und gaben bis Mitte
der 80er Jahre als „Königsdisziplin“ in der Szene den Ton an. Zu dieser Zeit
wuchs die Beliebtheit von Skateboarding auch schlagartig über die Grenzen
Kaliforniens hinaus, und in aller Welt gab es mit einem Mal begabte Fahrer, von
denen einige ihr Geld als gesponserte Profis von amerikanischen
Skateboardfirmen verdienten. Gegen Mitte der Achtziger wurde der Schwede Per
Welinder Teil des berüchtigten Bones Brigade Teams, und unter seinem Namen
wurden Boards mit einem der berühmtesten Grafik-Designs aller Zeiten verkauft.
Claus Grabke aus Gütersloh skatete bis 1985 für das Elite-Team von Powell
Peralta, kündigte überraschend und wurde 1986 Pro für Santa Cruz. Vision
Skateboards nahm den bärtigen Lee Ralph aus Neuseeland unter Vertrag und
Nicky Guerrero wurde Mitglied der Powell Peralta Bones Brigade.
Diese internationalen Fahrer machten bereits damals als Vorreiter klar, dass man
nicht unbedingt aus Kalifornien stammen musste, um als Skateboard-Profi sein
Geld verdienen zu können. Die internationalen Pro-Fahrer waren ebenso
berühmt und anerkannt wie die Amerikaner, und vor allem im Freestyle-Skating –
einer von kunstvollen Flips und Drehungen bestimmten Disziplin – mischten
Europäer ganz vorne mit. Als dann Freestyle-Tricks wie Kickflips und Shove Its in
den frühen Neunzigern den Grundstein zum modernen Streetskaten bildeten,
gründeten zahlreiche europäische Freestyle Profis ihre eigenen
Skateboardmarken. Der aus Frankreich stammende Freestyleweltmeister Pierre
Andre Senizergues brachte die europäische Schuhfirma Etnies in die USA, und
gründete Sole Technology, bekannt als Hersteller der Schuhmarken Etnies,
Emerica und éS Footwear. Dabei erhielt er Unterstützung von einem weiteren
Freestyle-Pro, Don Brown aus England.

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