Das Pratermuseum im Planetarium – so speziell wie der Prater selbst
Wie war der Prater früher?
Im Pratermuseum taucht man ein in die schaurig-schöne Geschichte der Wiener Unterhaltungskultur. Zu sehen ist Vergnügliches und Kurioses. Etwa der Wahrsageautomat „Internationales Heiraths Vermittlungs Bureau“ oder der Lindwurm aus einer längst abgerissenen Grottenbahn. Natürlich sind Wiens legendäre „starke Männer“ vertreten.
Früher ging man auch in den Prater, um Menschen zu begaffen. Der „Riesen-Anzug“ und die „Dame ohne Unterleib“ sind Relikte dieser befremdlichen Unterhaltung im 19. Jahrhundert. Das Originalmodell der Wiener Weltausstellung von 1873 erinnert an den Wunsch, sich international zu präsentierten. Doch das Publikum blieb aus, Schuld daran hatten ein Börsencrash und die Cholera. Ab 1895 stand mit „Venedig in Wien“ einer der ersten Themenparks im Prater: Auf 50.000 Quadratmetern konnte man Palazzi-Nachbauten begehen oder in Gondeln durch künstliche Kanäle schaukeln.
Pratermuseum
1020 Wien, Oswald-Thomas-Platz 1
(Planetarium, beim Riesenrad)
ÖFFNUNGSZEITEN:
Freitag bis Sonntag & Feiertag, 10 bis 13 und 14 bis 18 Uhr
Geschlossen: 1.1., 1.5. und 25.12. sowie Oster- und Pfingstmontag und andere Feiertage, die auf einen Montag fallen.