Seite 1von 3 Architektu r Elite baut eine Uni Kleinstadt | kurier.at 10.5.2009 http://kurier.at/kultur/317368.php Schwebende Gebäude Sechs Plätze Gebäude zum WUCampus in Wien steu ern auch die Katalanin Carme Pinós und Eduardo Arroyo bei, der bisher zwischen Spanien und Korea Stadien, Bahnhöfe, Büros und Wohnungen gebaut hat. Berühmt wurde der Japaner Hitoshi Abe u. a. durch die Shirasagi Brücke in Shiroishi (
[MEHR]1994), das Miyagi Stadiu m (2000) und das nhouse in Tokio (2000). Abes Team verfolgt das Ziel, 'mit Stadtplanung, Architekturentwurf und Innenarchitektur eine totale Umgebung zu gestalten'. Die verschiedenen architektonische n Handschriften sind 'sicher ke in Nachteil für einen Ort der Wissensvermittlung'. Prix erscheint er 'wie ein Te xtbuch über die Architektur der heutigen Zeit' zugleich Ausdruck der Vielfalt architektonischer Sp rachen. Und WURektor Christoph Badelt spricht gar von einer Jahrhundertchance' für die WU. Dem von der englischen Queen zum ' Sir' geadelten 73 jährigen Cook geht es 'nicht um ganze Städte, nicht um ganze Projekte, sond ern vielmehr um angesammelte Fragmente und verschiedene Inspirationen'. So weist sein Entwurf für den WUC ampus frappante Ähnlichkeit auf mit dem Zentrum für Molekulare Biowissenschaften in Graz, das 2007 von Seidel Architekten aus Deutschland errichtet wurde. Institutsgebäude vom Engländer Peter Cook ' Die Idee einer neuen Ord nung für uns fruchtbar zu machen', ist Hadids Intention. ' Das wurde ja nie richtig ausprobiert. Die ru ssische Avantgarde des fr ühen 20. Jahrhunderts hoffte auf einen neuen Anfang. Es sollte eine Architektur entstehen, die sich von den Zwängen löst und alles infrage stellt.' ' Müssen Häuser auf der Erde stehen? Können sie auch schweben? Was ist eine Wand? Was ist der Fußboden? Müssen wir dem Diktat des rechten Wink els folgen, oder können wi r auch die übrigen 359 Grad für uns erschließen? Das si nd heute noch große Fragen.' Gebäude will Hadid entwerfen, 'die zu schweben sc heinen, die eine Art Geschw indigkeit haben'. Solche Ideen in große, urbane Maßstäbe zu übersetzen, se i ihr 'höchstes Ziel'. Und so hat sie traditionelle Bauformen radikal aufgemischt. Fünf Gebäude erhält der Campus und sechs Plätze . Der westliche Zugang (' Lounge WU', nahe Messe und Hotel) wird zu ei ner Art Open Air Lounge mit Bänken. Ein zweiter Platz im West en (' Expo WU') mit Blick auf einen Teich eignet sich als Sonnendeck und Schanigarten für das Café nebenan. Der Platz mit den Spezialbibliotheke n (' Relax WU') dient zum Entspannen und Lesen im Freien ; der Platz vor der Hadid Bi bliothek (' Bühne WU'), mit Aussichtsbalkonen ausg estattet, ist Plattform für Veranstaltungen. Am Platz an der Nordseite wird die Gastronomie angesiedelt. Der Platz im Osten mit Bäumen und Grünflächen ist Zugang zum Hörsaalzentrum (' Forum WU'). ' Lernen muss ein lustvoller Vorgang sein', postulie rt Prix. ' Dazu muss die Architektur beitragen.' Schließlich sei die Universität eine Transformation sstätte, 'wo aus Information und Erfahrung Wissen wird'. Das neues WUAreal Artikel vom 09.05.2009 20:03 | Werner Rosenberger | MH Seite 2von 3 Architektu r Elite baut eine Uni Kleinstadt | kurier.at 10.5.2009 http://kurier.at/kultur/317368.php Seite 3von 3 Architektu r Elite baut eine Uni Kleinstadt | kurier.at 10.5.2009 http://kurier.at/kultur/317368.php