Wiener Zeitung 11.09.2010 Wiener Zeitung 11.09.2010 zige Muskelbewegungen im Gesicht, Augenbewegungen, ein kleines Nicken oderdas Denken an eine Bewegung könnenheute bereits von Maschinen interpretiert werden. Eine Moglichkeit,wie Blickezu Signalenfür den Computer werdenkonnen, ist die Vermittlung durch eine Kamera So lässtsichbeispielsweiseeine Computertastatur durch minimale Kopfbewegungen bedienen. Die Kameraist am Bildschi
[MEHR]rm befestigt und zeichnet die Kopfbewegungen auf, durch dieder Mauszeiger über eine Tastatur aufdem Bildschirm bewegt wird Ist derangepeilte Buchstabe erreicht, wird erdurch längeres Verweilen automatischausgewählt. Beim Forschungsfest können die Besucherinnen das ausprobieren. Auch Gehirnwellen können durchein Elektroenzephalogrammzu Signalenwerden Auf diesem Prinzip beruht dasvon der FH Technikum Wien entwickelte Spiel Brain Racing'. Bei diesem wohlsatz komplexer Maschinen und Roboter teilweise sehr gutgeholfen werden. Intelligente' Prothesen können heute für wichtige Tätigkeitenimtäglichen Lebeneingesetztwerden. Elektrische Sonden werdenimplantiert,die mit der Gehirnfunktiondirekt interagieren und sodie Beweglichkeit z. B.bei Parkinsonpatienten teilweisedramatischverbessern. Implantierte Mikrochips können von den Gehirnzellen direkt angesteuert werden, umvormals vollständig gelahmte Körperteile wieder verwenden zu können. Das sindteilweisesehrerfreuliche Entwicklungen mit oft gutem Einfluss auf die Lebensqualitätunserer Patienten. Die genauen Einflüsse auf diepersönliche Integritätunddas Ich Gefühl sollte auchgemeinsammitklinischenentspanntesten Autorennen der Weltschneidendiegelassensten Teilnehmerinnen am besten ab. Die Formel1 Pilotinnen nehmen in Rennautos Platzund werden mit zwei Sensoren verbunden, die ihre Gehirnwellen fur ein Elektroenzephalogramm ( EEG) aufzeichnen. Das EEG zeigt an, welche Hirnregionenbesonders aktiv sind Um das Rennautozu bewegen, denken die Geistes Fahrer Innen' nichtans Bremsen oder Beschleunigen, sondernsieentspannensich und senden dabei langsame Alphawellen aus. Je mehr langsame Alphawellen aufgezethnet werden, desto schneller kcmmen die Autos Über die Ziellinie. Auch dies können die Besucherinnendes Forschungsfests selbst erfahren Beide Projekte wurden am Institut für Eingebettete Systeme der FH Technikum Wien entwickelt. Sogenannte eingebettete Systeme sind derstärkste Forschungsschwerpunkt der Fachhochschule Als eingebettete Systeme' bezeichnet man kleine Computer Psychologen und Philosophenuntersucht werden, hier stehen wir noch am Beginn einer sehr wichtigen und spannenden Dikussion. Welche Erkenntnis aus der klinischen Hirnforschung, wirduns Ihrer Meinung nach nochsehr lange beschäftigen? Aktuell vollzieht sich ein Paradigmenwechsel: Jahrzehntelang meinte man, dass dasmenschliche Gehirn ein statisches, nicht veränderbares Organist, heute erkennen wirimmer mehr, dass es zu dramatischen Veränderungen in der Lage ist, es ist plastisch. Wenn wir unseren neuen Tanzschritt üben,so lernt das Gehirn, die Musik mit neuen Bewegungsabläufen zu verbinden. Hierbei kooperieren ausgedehnte neuronale Netzwerke,stellen neue Verbindungen her,verändern ihre Kommunikatisteuerungen, Prozessoren, die in vielen Alltagsgegenständen eingebaut sind. Diemeisten Prozessoren finden sich heutenicht mehr im PC, wo man sie vermutet,sondern im Auto, im Mobiltelefon, der Fernbedienung, der Heizung oder dem Geschirrspüler. Ein Aufgabenbereich der Mitarbeiterinnen des Instituts ist der Einsatz solcher Steuerungen in Assistenzsystemen wwwtechnikumwien.aton,lernen aus Fehlern,umletztlich einneues,optimiertes Bewegungsprogramm zuentwickeln. Und das gelingtteilweise bis ins hohe Alter. Diese Eigenschaft spielt nach Verletzungenoder Erkrankungen eine ganz entscheidende Rolle: Das Gehirn istin der Lage, sich zu reorganisieren und verloren gegangene Funktionen wieder neuzu erlernen. Die moderne klinische Hirnforschung versucht,diese Plastizitat anzuregen,um Lernprozesse zu fordern. Erste Versuche haben bereitszu sehr erstaunlichen Ergebnissen geführt.`)t werden Computer eines Tagesauch de Gebärdensprachelesen können Prim. Dr. MUllbacherwird am 18.9.2010 um 14 Uhrim Wiener Riesenradeinen Vortrag zum Thema ' Neues ausder Klinischen Hirnforschung'halten.