Herr Theodor F. standaneinem Sonntagnachmittag im Pratervor einer Schaubudeund hörte den Ankündigungen eines Ausruferszu,derdurch ein Mikrofon den Umstehenden verschiedene Sensationen gegen geringes Eintrittsgeld anpries: Kommen Sie näher, kommen Sie ran! Die Sensation des Wiener Praters! In derersten Abteilung sehen Sie Adi Radimit seinen dressierten Hunden; in der zweiten Abteilungsehen Sie Lady Hepshemt, die Hellseherin
[MEHR] mit den übernatürlichen Kräften; in der dritten Abteilung aber, sehen Sieunsere Sexy Hexy Schauunter dem Motto: Striptease am Nachmittag. Kommen Sieherein,zur Kassa,zur Kassa! Genießen Sieunsere Sexy Schau hirnur zwanzig Euro Eintritt!' Herr F. entschloss sich daraufhin, die zwanzig Eurozuriskieren undanden Genüssen'1371,ereo BEZIRKSGERICHTDie Sensation des Pratersdes Wiener Praters teilzuhaben. Zehn Minuten später: Der Ausrufer kündigt eben einemneuen Publikum sein sensationelles Programman,als Herr F. mit rotem Gesicht durch die Neugierigen drängt: Petite! Betrug! 1 will mei Geld zurück! Was Se dada derzähln,isallesa Schmäh, ka Wurt is wahr! 1 bin übernummawordn, i will mei Entreezruck!'' Störn Snet das Geschäft!',ruft der Schaubudenmannzurück. Was habn S glaubt,wasum zwanzig Euro sehn werdn? De Heidi 1 Qum, ohne Schmuckund ohne Nachthemd? Drahn S lhna,sonst hol i de Polizei!' Herr F. aber ist nichtzubeschwichtigen. Beleidigungenfallen. Ein Polizist kommt. Bezirks ericht. Was den Adi Radi seine Hund könna habn, hat mein Foxl scho lang wiederver.gessen', erzählte Herr F. dem Richter. Und de Hellseherinhat net amalgwusst, wia spätsis. Aber die größte Pülchereiwarndie Striptease Nummern. Mitm Wintermantelsande Mentscher auf de Bühnekumman, und habnse mit Ach und Weh bis aufs Badekostüm ausgschalnt. Aufa anteiligs! Isa Wunder,wann iden Agioteuran Falottn ghaßen hab? Ientschuldigmihöchstensschriftlich.' Dieschriftliche Entschuldigung bedeutete einen Vergleich. Hem 5!',sagteder Pratermannabschließendundklopftesichaufs Hirn,wer zuunskummt,mussdocha Hetzverstehn!'